Die Spieltheorie ist ein Analyseinstrument für komplexe, soziale Entscheidungssituationen, in denen der Erfolg des Einzelnen nicht ausschließlich vom eigenen Handeln, sondern von den Aktionen aller Beteiligten abhängt. Mögliche Lösungsstrategien und ihre jeweilige Ergebnisse werden auf mathematischer Grundlage genauestens abgebildet. Ziel ist es, die optimale Lösungsstrategie für alle Beteiligten zu entwickeln.

 

Wie der Name erkennen lässt, wird die Konfliktsituation in Form eines abstrakten Spiels dargestellt und analysiert. Wie in einem herkömmlichen Spiel gibt es zwei oder mehrere Akteure (Spieler), einen Ablauf (Spielregeln), diverse Handlungsoptionen, die jedem Beteiligten zur Verfügung stehen (Züge), und einen Spielausgang (Gewinn/Verlust). Im wirtschaftlichen Sektor sind beispielsweise Firmen als Spieler, ihre Handlungsoptionen als Züge und der resultierende Gewinn bzw. Verlust finanzieller Mittel als Spielausgang zu verstehen.

 

Die Spieltheorie bietet Anwendung und Unterstützung in zahlreichen Bereichen wie Wirtschaft, Recht, Politik, Soziologie, Psychologie, Biologie, uvm.