Eine Zwangsstörung ist durch immer wiederkehrende zwanghafte Gedanken und Handlungen unterschiedlichen Inhalts gekennzeichnet. Dahinter verbirgt sich eine besondere Form der Angst: Betroffene befürchten, dass ein Unglück oder ein Katastrophe geschehen könnte und tun alles dafür, dies zu verhindern.

 

Obwohl die meisten Patienten wissen, dass ihr Verhalten übertrieben ist, gelingt es ihnen nicht, ihren Zwangsgedanken und -handlungen erfolgreich Widerstand zu leisten. Die Zwangsstörung bringt deutliche Belastungen und Beeinträchtigungen des Alltagslebens mit sich.

 

Leider halten viele diese Erkrankung jahrelang geheim und suchen erst relativ spät professionelle Hilfe. Bei einer adäquaten Therapie ist die Behandlung von Zwängen sehr wirksam.

 

HILFE DURCH PSYCHOTHERAPIE

Je früher mit einer Behandlung begonnen wird, desto rascher und effizienter zeigt sich der Therapieerfolg. Die einzelnen Situationen werden bearbeitet und Sie verspüren zunehmend weniger Angst. Schließlich können Sie die zwanghaften Gedanken und Rituale unterbrechen und bewältigen und Ihre Lebensqualität wird wieder deutlich gehoben.

 

KENNZEICHEN DER ZWANGSSTÖRUNG

Zwangsgedanken

  • Zwangsgedanken sind immer wiederkehrende Ideen oder Vorstellungen bestimmten Inhalts.
  • Häufig geht es um angstvolle Gedanken, sich selbst oder einer anderen Person zu schaden, z.B. durch Verunreinigung, durch aggressive oder sexuelle Handlungen oder indirekt durch Unterlassen von bestimmten Handlungen.
  • Andere Zwänge betreffen Unfälle oder schlimme zukünftige Ereignisse.
  • Grundsätzlich kann jedes Thema Inhalt von Zwangsgedanken sein.

 

Zwangshandlungen

  • Zwangshandlungen sind symbolische, wirkungslose Versuche, eine Gefahr abzuwenden.
  • Betroffene handeln meist zur Verhinderung eines (objektiv unwahrscheinlichen) Ereignisses, das ihnen Schaden bringen könnte oder bei dem sie selbst Unheil anrichten könnten.
  • Die Durchführung der Handlung führt kurzfristig zur Reduktion der Angst und wird deshalb immer wieder wiederholt.
  • Die meisten Zwangshandlungen beziehen sich auf
    • Reinlichkeit (häufiges Händewaschen, Duschen, etc.)
    • übertriebene Ordnung (Symmetrie und perfekte Ordnung, präzise Anordnung von Büchern, etc. )
    • wiederholte Kontrollen (ständiges Überprüfung von Herdplatten, Türschlössern, etc.)

 

Ich stehe Ihnen gerne für Ihr erstes, persönliches Beratungsgespräch zur Klärung Ihrer Fragen und Anliegen zur Verfügung!